Auf unserer Veranstaltung zum Thema Jagd am 9. September 2024 haben wir viel über das breite Aufgabenfeld der Jägerinnen und Jäger erfahren.
Das Thema Wildunfälle ist solch ein wichtiges und oft zeitintensives Thema.
Wer zur Zeit auf unseren Straßen unterwegs ist, wird es in der Dämmerung sicherlich bemerken: es ist wieder viel Wild unterwegs. Im Straßenverkehr ist entsprechend Vorsicht geboten damit es nicht zu Wildunfällen kommt.
Leider lassen sich Wildunfälle aber nicht immer vermeiden.
Jährlich wird der Zusammenprall mit einem Fahrzeug bundesweit etwa 200.000 Rehen zum Verhängnis, das
macht 41 Prozent der Wildunfälle aus. Aber auch Hase und Kaninchen (10 Prozent), Wildschweine (6 Prozent), Vögel (6 Prozent), Fuchs (8 Prozent) Marder, Iltis, Wiesel (5 Prozent) zahlen ihren Tribut. Und nicht zuletzt gibt es bis zu 3.000 verletzte Verkehrsteilnehmende in diesem Zusammenhang mit Wildunfällen.
Ein wichtiges Instrument zur Vorbeugung von Wildunfällen ist das Tierfund-Kataster, das die Daten von Wildunfällen und Totfunden sammelt.
Die Christian-Albrechts-Universität Kiel hat es gemeinsam mit dem Landesjagdverband Schleswig-Holstein entwickelt. Auf diese Weise werden besonders gefährdete Straßenabschnitte erkannt. So können Maßnahmen zur Eindämmung oder Vermeidung von Wildunfällen getroffen werden.
Jeder kann beim Tierfund-Kataster mitmachen: Einfach einmalig unter www.tierfund-kataster.de registrieren und die Totfund-Daten dort oder über die kostenlose App eingeben.
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